Über
Warum „Science Fiction in der DDR“ und nicht „Science Fiction aus der DDR“? Und was soll dieses Blog überhaupt?

Ich lese gerne Bücher
Und insbesondere Science Fiction. Dabei gibt es kaum eine bessere Zeit als die heutige, in der die Menschen zunehmend weniger gedruckte Veröffentlichungen lesen und die ehemals teure und im Falle der DDR auch oft knappe Ware nun zum Selbstkostenpreis oder sogar ganz umsonst in den Geschenkeboxen auf den Gehwegen, in den Büchertelefonzellen im Park und Onlinekleinanzeigen im Internet auf neue Leser*innen wartet.
Eine vergangene Zukunft
Neben dem ohnehin großen Reiz, den Science Fiction-Literatur auf mich ausübt, bietet das abgeschlossene Sammelgebiet der Ost-Sci-Fi den besonderen Charme, dass es sich in ihr eine unerfüllte Zukunftserwartung ausdrückt. In den Geschichten über baldige Mondreisen und den automatisierten Sozialismus stecken Träume, Hoffnungen aber auch Kritik, auf die sich aus heutiger Perspektive mit einem völlig neuen Blick zurückschauen lässt.
In- und aus der DDR
Dabei wäre es zu eintönig, sich allein auf die Autor*innen in der (ehemaligen) DDR zu beschränken, denn zum inhaltlichen Bezugsrahmen in diesem ganz spezifischen Literaturkosmos gehören nicht nur auch die Autor*innen der anderen damaligen sozialistischen Bruderländer aus dem Ostblock, sondern ebenso ihre westlichen Pendants, welche ebenfalls begierig veröffentlicht, gelesen und zitiert wurden.